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Überblick über diese Seite

Gebet der liebenden Aufmerksamkeit
Herzensgebet
Bildmeditation
Beten mit vorformulierten Gebeten
Beten mit Psalmen
Stundengebet
Rosenkranz
Beten in der Gemeinschaft des Gottesdienstes

Gebet der liebenden Aufmerksamkeit

Das „Gebet der liebenden Aufmerksamkeit“ ist eine Form des betenden Rückblicks. Man kann so den vergangenen Tag beten, eine bestimmte Zeit oder ein Erlebnis. Die Form geht zurück auf die Gewissenserforschung (examen conscientiae) des Ignatius von Loyola. Die einzelnen Schritte:

  • Ich bereite mich vor
    Ich suche mir einen Platz und nehme mir 15 Minuten Zeit. Vielleicht hilft mir eine Kerze oder ein Symbol, mich zu sammeln. Ich versuche, auch mit dem Körper still zu werden.
  • Ich spreche ein Hinführungsgebet
    Vielleicht mit eigenen Worten, oder einfach „Dein Reich komme“.
  • Ich lasse Vergangenes Vorbeiziehen
    Ich schaue auf Ereignisse, Menschen, Tätigkeiten, ohne zu werten. Wie ist es mir heute ergangen? Was hat mich gefreut? Wofür bin ich dankbar? Was hat mich geärgert? Was war schwer? Wo empfinde ich Ruhe, Unruhe, Vertrauen, Angst, Sehnsucht?
  • Ich wende mich an Gott
    Ich spreche zu Gott in eigenen Worten, wie mit einem Freund. Worin fühle ich mich bestärkt? Wo bitte ich um Rat, Verzeihung oder neue innere Ausrichtung?
  • Ich blicke auf das Kommende
    Ich denke an morgen und bitte Gott um Glauben, Hoffnung und Liebe.
  • Ich schließe ab
    Ich spreche vielleicht ein Vaterunser oder mache ein Kreuzzeichen.

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Herzensgebet

Das Herzensgebet (auch Jesusgebet genannt), ist eine sehr persönliche und sehr innerliche Form des Betens, für die Übung, Zeit und Geduld erforderlich sind. Es geht zurück auf Ignatius von Loyola.

  • Ich versuche, ganz zur Ruhe zu kommen.
  • Ich suche in meinem Herzen nach einem Satz, den ich vor Gott bringen möchte (Dank, Bitte, Sehnsucht).
  • Ich bete diesen Satz still, gleichmäßig verteilt auf Ein- und Ausatmen.

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Bildmeditation

Bei einer betenden Bildbetrachtung geht es nicht um Analyse, Kunstsachverstand oder Geschmack. Ich öffne mich einfach für das Bild und lasse mich davon ansprechen.

  • Ich werde still
    Ich sammle mich und werde still.
  • Ich bitte Gott
    Ich bete um Offenheit für das, was Gott mir durch das Betrachten des Bildes sagen möchte.
  • Ich lasse das Bild wirken
    Ich schaue mir das Bild an. Was sehe ich? Was zieht meinen Blick an? Was löst das Bild in mir aus? Woran erinnert es mich? Was spricht mich an? Welchen Titel finde ich für das Bild? Wo finde ich mich in dem Bild wieder?
  • Ich spreche mit Gott
    Ich spreche aus, was mich bewegt hat. Ich kann Gott bitten, ihm danken, ihn loben oder fragen.
  • Ich blicke zurück
    Ich schaue zurück auf die Gebetszeit. Was habe ich entdeckt? Wie ist es mir ergangen? Was möchte ich mitnehmen?

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Beten mit vorformulierten Gebeten

In vielen Gebetssammlungen in Büchern, etwa im katholischen „Gotteslob“, finden sich viele Gebete zu den verschiedensten Anlässen. Diese können eine Hilfe sein, wenn man selbst kein Gebet zu einem bestimmten Anlaß formulieren kann oder wenn man Hilfe wünscht, wie so ein Gebet aussehen könnte. Außerdem findet man dort Gebete aus unterschiedlichen Zeitepochen und von unterschiedlichen Autoren, sowie die „klassischen“ Gebete, die in Gottesdiensten oder bei anderen Anlässen gebetet werden können.

Auch moderne Texte können für das Gespräch mit Gott hilfreich sein: Gebete können poetisch sein, viele Bilder enthalten, ungewöhnliche Formulierungen beinhalten, einfach „schön sein“, Widerstände wecken, mit Alltagssprache umgehen, aus dem Rahmen fallen und zum Nachdenken anregen. Viele Autoren der Gegenwart versuchen, mit neuen Texten zu Gott zu beten. Sie sehen in der neuen Ausdrucksweise die Möglichkeit, auch neue Blickwinkel einzunehmen.

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Beten mit Psalmen

Im Alten Testament ist das Buch der Psalmen zu finden, das aus insgesamt 150 unterschiedlichen Psalmen besteht. Die Psalmen sind Gebete, die ursprünglich in der Form von Hymnen und Liedern geschrieben wurden. Sie bringen fast alle Bereiche des menschlichen Lebens und der Beziehung Mensch/Gott zum Ausdruck: Lob, Dank, Freude, Bitte, Angst, Trauer, Schmerz oder Wut. Auch wer heute einen Psalm liest, kann sich oft den Gedanken und Gefühlen des Beters anschließen, so daß der Psalm zum persönlichen Gebet wird.

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Stundengebet

Zu bestimmten Zeiten eines jeden Tages – also zu gewissen Stunden – werden Gebetszeiten gehalten, für die zum Teil auch der Ablauf des Tages bewußt unterbrochen wird: zu Beginn des Tages, am Mittag, am späten Nachmittag und vor dem Schlafengehen. Das Stundengebet wird mit Hilfe des Stundenbuches („Brevier“) gebetet und besteht aus dem Beten oder Singen von mehreren Psalmen und Texten aus der Bibel, einer Lesung und weiteren Gebeten. Für Geistliche und für Ordensangehörige ist das Stundengebet verpflichtend. In Klöstern werden zum Teil auch noch weitere Gebetszeiten gehalten.

Näheres über das Stundengebet hier auf elefantastisch.de.

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Rosenkranz

Der Rosenkranz ist eine ziemlich alte Form zu Beten. Es gibt ihn schon seit über 500 Jahren. Als Hilfsmittel für diese Art des Betens gibt es eine Gebetskette mit 59 Perlen. Aber er ist nicht das bloße Plappern von Gebeten. Der Katechismus (KKK 971) nennt ihn die „Kurzfassung des gesamten Evangeliums“. Beim Beten des Rosenkranzes erinnern wir uns an Jesus. Das Beten ist eine Abfolge verschiedener Gebete, dem „Glaubensbekenntnis“, dem „Vaterunser“, dem „Gegrüßet seist du Maria“ und besonderen Einschüben, den „Geheimnissen“.

Näheres über den Rosenkranz hier auf elefantastisch.de.

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Beten in der Gemeinschaft des Gottesdienstes

Bei Andachten oder in der Heiligen Messe wird in Gemeinschaft gebetet. Dabei gibt es zum einen vorformulierte Gebete, die gemeinsam gesprochen werden (z. B. Vaterunser, Ave Maria). Zum anderen ist aber auch in diesen gemeinsamen Gottesdiensten immer Platz für das persönliche, stille Gebet. Beispiel: Der Priester sagt in der Messe „Lasset uns beten“. In der Stille zwischen dieser Aufforderung und dem Abschluß des Gebetes durch den Priester ist der Raum für die persönlichen Anliegen, die jeder einzelne still vor Gott bringen kann.

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„Unablässig betet, wer sein Gebet mit Taten, und Taten mit Gebet verbindet. Nur so können wir der Ansicht sein, daß sich der Grundsatz, jederzeit zu beten, verwirklichen läßt.“
Origenes (185–254), De Oratione 12

„Wenn du an Gott glaubst, wird er die Hälfte deines Werkes tun. Die zweite Hälfte.“
Cyrus Curtis, amerikanischer Verleger (1850–1933)

„Das Gebet zieht den großen Gott in das kleine Herz.“
Hl. Gertrud von Helfta (1256–1301)

„Die Macht des Gebetes liegt in der Ruhe, die nach ihm auf unser Inneres sich breitet.“
Karl Ferdinand Gutzkow (1811–1878)

„Das Gebet ist eine der wesentlichsten Notwendigkeiten des modernen Menschen.“
Papst Paul VI.(1897–1978)

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