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Die Zehn Gebote
Neue Interpretationen der Zehn Gebote

Die Zehn Gebote

Der Bund, den Gott mit den Menschen am Sinai geschlossen hat, ist ein Bund der Freiheit. In Genesis 20 und Exodus 5 lesen wir die Zehn Gebote in leicht unterschiedlicher Fassung. Manch einer denkt da an einen Text, der nur Vorschriften macht, den Menschen einzwängt in „Du sollst...“ und „Du darfst nicht...“. Dabei wollen die Zehn Gebote gerade kein solcher Text sein. Im Hebräischen Urtext steht: „Du wirst...“. Gott will uns nicht gängeln, er traut es uns zu, so verantwortlich zu leben, daß das Leben Fülle gewinnt. Die Gebote wollen Wegweiser sein, wie es gut werden kann, um die Gemeinschaft und die Freiheit allen Lebens zu erhalten.

In der Bergpredigt geht Jesus auf die Zehn Gebote ein und verstärkt noch ihre Dringlichkeit. Zum Beispiel sagt Jesus zum achten Gebot: „Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht! Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein.“ (Matthäus 5,33a.34a.37a)

Folgende Textfassung hat sich im katholischen Bereich herausgebildet:

  • Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
  • Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.
  • Gedenke, daß du den Sabbat heiligst.
  • Du sollst Vater und Mutter ehren.
  • Du sollst nicht töten.
  • Du sollst nicht ehebrechen.
  • Du sollst nicht stehlen.
  • Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten.
  • Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
  • Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut.

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Neue Interpretationen der Zehn Gebote

Gerade Texte, deren Wortlaut man im Ohr hat, können neu zu einem sprechen, wenn sie umformuliert, in einen anderen Sprachstil umgesetzt oder aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Mit den Zehn Geboten kann man das gut machen. Manche neue Interpretation hilft dabei, den alten Sinn für heute zu erschließen.

  • Richte dein Leben auf Gott aus. – Dein Glaube muß leben. –  Vergöttere keine Menschen. – Nicht das Geld regiert die Welt. –  Zeige Gott deine ungeteilte Zuwendung. – Bastele dir Gott nicht für deine Zwecke zurecht.  – Verwechsele Gott nicht mit dem Bild, das du dir von ihm machst.
  • Mein Name ist heilig. – Benutze Gott nicht für deine Zwecke.
  • Gönn dir eine Auszeit. – Nimm dir Zeit für dich, für Gott.  – Dein Sonntag sei ein Fest.
  • Jugend und Schönheit sind nicht alles. – Helfe deinen Eltern und habe Verständnis für sie.  – Auch Erfahrung zählt.
  • Achte das menschliche Leben. – Auch Worte können töten. –  Verherrliche die Gewalt nicht.
  • Liebe und sei treu. – Springe nicht von einem Bett ins nächste.
  • Achte fremdes Eigentum. – Eigentum verpflichtet. –  Nimm dir nicht einfach, was du brauchst. – Beute deinen Mitmenschen nicht aus.  – Lebe nicht auf Kosten anderer. – Der Mensch ist keine Ware.
  • Dein Zeugnis sei wahr. – Sei dir bewußt: Du besitzt nur ein Stück der Wahrheit.  – Rede nicht schlecht über andere. – Verleumde niemanden.
  • Deine Liebe sei ganz rein. – Beherrsche dich selbst.
  • Sieh zu, was du teilen kannst. – Eigentum ist nur Leihgabe.  – Lasse dem anderen seinen Besitz. – Mach dir keine Sorgen.  – Sei nicht neidisch.

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„Hättest du doch auf meine Gebote geachtet! Dein Glück wäre wie ein Strom und dein Heil wie die Wogen des Meeres.“
Jesaja 48,18

„Von Anfang an hatte Gott die natürlichen Gebote in die Herzen der Menschen gepflanzt. Er begnügte sich zunächst damit, an sie zu erinnern. Das war der Dekalog.“
Irenäus (135–202), Adversus Haereses 4,15,1

„Alles, was in den Geboten Gottes dir schwer erscheint, wird leicht und voll Wonne, wenn du die Liebe hast.“
Antonius von Padua (1195–1231)

„Ach der Tugend schöne Werke, / Gerne möcht ich sie erwischen, / Doch ich merke, doch ich merke, / Immer kommt mir was dazwischen.“
Wilhelm Busch (1832–1908)

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